Bereits finden sich auf der Internet-Suchmaschine „Google“ über 28 Millionen Einträge zum Stichwort „Climategate“. In der Schweizer Medienlandschaft wird der Skandal noch weitgehend totgeschwiegen. Neben der Weltwoche hat sich bisher lediglich die SonntagsZeitung ernsthaft damit beschäftigt. Bei so genannten Qualitätsmedien wird heruntergespielt oder verdrängt. Die NZZ, die im Zusammenhang mit der Datenmanipulation an der ETH noch das Hohelied von der wissenschaftlichen Redlichkeit sang, schrieb sogar von einem Sturm im Wasserglas.
Das Interesse der klassischen Medien in dieser Sache deckt in keiner Weise das Interesse der Öffentlichkeit ab. Weshalb immer mehr Menschen sich im Internet informieren. (Als Einstieg für den interessierten Zeitgenossen seien die folgenden Websites erwähnt: Achse des Guten und Klimaskeptiker. Auf beiden Seiten finden sich umfangreiches Quellenmaterial und weiterführende Links.) Die Vasallentreue vieler Medienvertreter in Sachen Klimaschutz ist offenbar grösser, als die Angst Leser oder Zuschauer zu verlieren. So beschleunigt man sehenden Auges den Sinkflug der Auflagen- und Zuschauerzahlen. (Dirk Maxeiner)
Es ist tragisch, wie die Mainstream-Medien aus einer Mischung von ideologischer Verblendung, Nibelungentreue und Unfähigkeit, Fehler einzugestehen, auf den Abgrund zusteuern.
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Vergangenen Samstag sprach ich den Inlandchef der NZZ darauf an, dass mehrere Redaktoren, und insbesondere der „Spezialist“ für Ausländerfragen, Christoph Wehrli, die SVP abgrundtief hassen, worauf er sich empört jede Kritik an seinen Mitarbeitern verbat. Zur Klärung der Frage, worin denn die Beleidigung genau bestehen soll, ist es in der Folge nicht mehr gekommen. Der Mann begnügte sich damit, den Umstand, dass sich die NZZ für die Wahl von Ernst Stocker ausgesprochen hatte, als „Beweis“ anzuführen, dass man bei der NZZ nichts gegen die SVP habe. Als müsste man als Bürgerlicher darüber in Verzückung geraten, dass die „alte Tante“ nicht dem Linkspopulisten Jositsch den Vorzug gegeben hat.
Es steht schlecht um das Haus NZZ. Schleierhaft ist allerdings, warum sich ein Zeitungshaus kategorisch dem Gedanken verschliesst, sein Niedergang könne etwas mit der Zeitung selbst, bzw. der Art, wie diese ihren publizistischen Auftrag wahrnimmt, tun haben.
Es ist schade und schadet der NZZ, dass sie sich mit dem Thema so schwer tut. Offenbar ist man bei der FAZ geistig wesentlich offener: http://www.faz.net/s/RubC5406E1142284FB6BB79CE581A20766E/Doc~EEE203D1824BF42EF99BE96CA76EB75A5~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlenews
Offensichtlich geht es den Gutmenschen-Medien immer noch zu gut. Ich habe die NZZ schon lange abbestellt, weil ich nicht noch dafür bezahlen will, beschimpft zu werden. Da lese ich lieber die WoZ. die ist wenigstens offen als linkes Blatt deklariert.
Auch ich hasse die Exponenten der SVP abgrundtief, weil die Schwulen- und Fremdenhasser meine Schweiz zerstören wollen. Aber auch einem rechtskonservativen Gutmenschen wie Ihnen, Herr Zanetti, dürfte aufgefallen sein, dass selbst ein „FDP-Dissident“ wie Filippo Leutenegger die Klimafrage inzwischen für ein ernstes Problem hält. Es ist schon längst 5 vor 12…
Die Medien sollten sich vermehrt diesem Thema widmen, da gehe ich mit euch einig. Jedoch sollten sie unvoreingenommen an das Thema herangehen, nicht so wie die „Achse des Guten“ und die Weltwoche.
Sowas ist z.B. interessant: http://blogs.taz.de/reptilienfonds/2009/12/09/climategate_und_die_achse_des_bloeden/